Einsam52
Nicht registriert
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am 14. 8. 2014 um 06:02 |
Ein Bekannter sagt so als Floskel zu seiner Freundin manchmal: Da guckst du wieder wie eine bekiffte Katze.
Woher kommt dieser Ausdruck? Oder gibt es das bei Katzen tatsächlich, dass sie völlig von der Rolle sind?
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Hans-Peter
Nicht registriert
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am 10. 9. 2014 um 12:09 |
An dieser Verhaltensweise sind oft ätherische Öle schuld, wie sie z.B. in der Echten Katzenminze (Nepeta cataria) enthalten sind.
Katzenminze enthält chemische Verbindungen namens Actinidin und Nepetalacton. Diese ätherischen Öle wirken auf Katzen ähnlich wie bestimmte Rauschmittel auf den Menschen.
Die Katze macht - um bei den Ausdrücken aus der Menschenwelt zu bleiben, einen etwa 10minütigen Trip, der zu den oben erwähnten, veränderten Verhaltensweisen führt.
Allerdings, anders als bei "menschlichen Rauschmitteln" hat die Katzenminze keinerlei schädliche Nebenwirkungen für das Tier.
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Erwin3
Nicht registriert
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am 14. 10. 2014 um 16:29 |
Interessant ist im Zusammenhang mit der Katzenminze weiter, dass ähnlich wie auch beim Baldrian (Valeriana officinalis) unterschiedliche Wirkungsweisen bei äußerlicher oder innerlicher Anwendung von Katzenminze bestehen.
Äußerlich, also der Duft, wirkt es wie ein Aufputschmittel, während die Verabreichung in flüssiger Form (natürlich verdünnt!) eine beruhigende Wirkung hat.
Einige der Sexualpheromone der Katze können übrigens aus der Wurzel des Baldrian extrahiert werden.
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